Nicht die besten Bedingungen fanden die Mannschaften der höchsten Bayerischen Turnliga für ihren zweiten Wettkampf vor. Ein bemühter Bamberger Ausrichter erfüllte nicht ganz die gewohnten Standards für solch einen Wettbewerb. Die Turnerinnen arrangierten sich gut damit, jedoch schlichen sich unnötige Patzer ein, die wertvolle Punkte kosteten.

 

Am Stufenbarren stockte Katharina Röstel ihre Übung auf und erzielte dafür 8,0 Punkte.
Bei Tinaya Biere und Paula Betzin reichte nach ansprechenden Übungen die Konzentration leider nicht bis zum Ende der Übung und sie mussten wie auch Lenya Walter einen unnötigen Sturz in Kauf nehmen. Alexandra Trox turnte ihre Kür nicht ganz flüssig.

Der 10 cm breite Schwebebalken war den Jetzendorferinnen auch nicht gerade freundlich gestimmt. Beim schweren Salto rückwärts musste Alex das Gerät unfreiwillig verlassen. Die sonst so sichere Lenya Walter stürzte gleich zwei Mal, beendete ihre Übung aber mit einem schönen Strecksalto mit ganzer Schraube. Lilli Bezjak, erst 10 Jahre alt, zeigte eine schöne Übung, leider spiegelte sich das nicht in den Punkten wieder. Laura Schmeller und Katharina kämpften sich durch die Übung und blieben „oben“.

 

Eine deutliche Leistungssteigerung war am Boden zu sehen. Hier lief alles nach Plan. Technisch saubere Übungen und ansprechende Choreografien überzeugten die Kampfrichter und brachten den Turnerinnen das beste Geräteergebnis aller Mannschaften ein. Mit neu einstudierter Übung strahlte Paula Betzin. Schöne Spreizwinkel präsentierte sie bei der Sprungkombination und auch der Strecksalto mit ganzer Schraube gelang der 11-jährigen sehr gut. Auch Lilli riss das Publikum mit der Rock’n’Roll Musik und ihrer Darbietung mit. Laura Schmeller, Lenya Walter und Alexandra Trox rundeten den guten Durchgang am Boden ab.

 

Christina Schleibinger stellte sich trotz Medizinstudium und wenig Training in den Dienst der Mannschaft und trug wertvolle Punkte am Sprung bei. Weitere „Springerinnen“ waren Lenya, die einen Überschlag zeigte, sowie Alexandra und Laura mit einem Überschlag mit halber Drehung in der ersten und zweiten Flugphase. Katharina baute eine zusätzlich halbe Drehung in der zweiten Flugphase ein und punktete.

Nachdem die Jetzendorfer an den ersten beiden Geräten deutlich zu viele Punkte liegen ließen, schrammten sie mit Platz vier am Treppchen vorbei. Es gewann der TV Kempten vor dem USC München und dem TSV Gaimersheim.

Im Oktober wird das Ligafinale trotzdem mit Jetzendorfer Beteiligung stattfinden. Hier hat sich die Mannschaft ganz klar einen Treppchenplatz zum Ziel gesetzt, die Zeichen stehen auf Angriff.